Flexibilität und Agilität zur Vermeidung der GenAI-ROI-Falle
Generative KI (genAI) ist in aller Munde – vom Wall Street Journal bis hin zum Weltwirtschaftsforum – und die Dringlichkeit, den Return on Investment (ROI) dieser Technologie zu demonstrieren, nimmt weiter zu. Einerseits ist die Begeisterung, sich aus der Testphase zu befreien, ein positives Zeichen. Wir wissen inzwischen, dass unzureichende Investitionen in die digitale Transformation gleichbedeutend sind mit verpassten Chancen. Erste Studien deuten darauf hin, dass GenAI viel zu bieten hat: Eine Produktivitätssteigerung der Mitarbeiter um 25% wurde in fünf verschiedenen Studien als medianer Effekt berichtet.
Ein Beispiel hierzu ist die Erfahrung eines Wissensarbeiters, der GenAI in seinen Arbeitsablauf integriert hat. Er nutzt ChatGPT 4, um Eingabeaufforderungen für Perplexity zu generieren und extrahierte Daten wiederum in ChatGPT einzuspeisen. Diese Anpassung ergab sich nicht aus einem einmaligen Test, sondern aus der Bereitschaft zu testen und zu lernen, unterstützt durch eine wachstumsorientierte Denkweise und das Management, das überzeugt ist: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, genAI sinnvoll einzusetzen. Man kann auch sagen „Stay flexible and composable“
CIO.com spricht hier vom Doom-Loop im Bereich GenAI. Wenn Ihr Unternehmen in Bezug auf KI zu lange zögert, riskieren Sie, in eine Effizienzfalle zu geraten, in der wenig ausprobiert wird und schnell die Ideen ausgehen. Um solch einer Falle zu entgehen, sollten Sie sich auf drei grundlegende Prinzipien festlegen, die es Menschen ermöglichen, die mit KI auszuprobieren.
1. Composable Ansatz: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Ein entscheidender Vorteil des composable Ansatzes in der KI ist die Flexibilität. Diese ermöglicht es, GenAI je nach Bedarf in bestehende Workflows zu integrieren und diese zu optimieren. Der Ansatz der Modularität bietet Unternehmen die Freiheit, spezifische Bausteine auszutauschen oder hinzuzufügen, um besser auf dynamische Geschäftsanforderungen reagieren zu können.
Der geschäftliche Vorteil: Ein flexibles System erhöht nicht nur die Produktivität, sondern verbessert auch die Agilität des Unternehmens, sich an verändernde Umstände anzupassen.
2. Prozessuale Anpassungen zur Effizienzsteigerung
Es geht nicht nur darum, ein einzelnes Tool oder Use-Case zu verwenden. Wer den gesamten Prozess im Blick hat, stellt schnell fest, dass man unterschiedliche Schritte verbessern oder an KI abgeben kann.
Praktische Implikation: Die Einbindung von GenAI-Technologien kann Routineprozesse effizienter gestalten, was in einer besseren Gesamtkapazitätsauslastung und Zufriedenheit resultiert.
3. Engagement und Weiterbildung
Schließlich ist das Engagement für eine lernfördernde Umgebung entscheidend, in der Mitarbeiter kontinuierlich mit neuen Technologien experimentieren können. Solch eine Einstellung stellt sicher, dass das volle Potential von genAI ausgeschöpft und der ROI maximiert wird.
Durch die Kombination von Flexibilität, prozessualer Klarheit und einer engagierten Belegschaft kann genAI effektiv in den Geschäftsbetrieb integriert werden, um nicht nur aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, sondern sich auch für zukünftige Entwicklungen zu wappnen.