Wie Fortune-100-Unternehmen Generative KI zur Neugestaltung ihres Geschäfts nutzen
Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verändert die Geschäftswelt grundlegend. Unternehmen wie United Airlines, Target und AT&T setzen GenAI bereits heute ein, um ihre Prozesse zu optimieren und kundenorientierter zu werden. Führungskräfte dieser Unternehmen sind sich einig: Wer jetzt nicht experimentiert, wird den Anschluss verlieren. Auf der Konferenz SWSW 2025 war dies ein Thema und man konnte interessante Einblicke gewinnen.
Der Einfluss von GenAI auf Geschäftsprozesse
Jason Birnbaum, CIO von United Airlines, vergleicht den Einfluss von GenAI mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007. Damals führte die mobile Revolution zu völlig neuen Geschäftsmodellen. Heute stehen Unternehmen erneut vor einem Wendepunkt.
Birnbaum betont, dass Unternehmen bereit sein müssen, grundlegende Geschäftsprozesse zu überdenken. Kleine Effizienzsteigerungen reichen nicht aus – es geht darum, transformative Veränderungen herbeizuführen.
Kundenorientierung durch KI
GenAI hilft Unternehmen, ihre Kunden besser zu verstehen und ihre Services zu verbessern. Einige Beispiele:
United Airlines:
– Proaktive Neuplanung von Flügen bei erwarteten Wetterproblemen
– Verbesserung des Kundenservices durch KI-gestützte Chatbots
– Sprachübersetzungen an Bord in Echtzeit
AT&T:
– Nutzung synthetischer Daten zur Vorhersage und Vermeidung von Netzausfällen
– KI-gestützte Kundenbetreuung für effizientere Support-Prozesse
Target:
– KI-gestützte Produktempfehlungen für personalisierte Einkaufserlebnisse
– Interne Chatbots zur Unterstützung von Mitarbeitern
Diese Entwicklungen zeigen, dass GenAI nicht nur Verwaltungsprozesse optimiert, sondern auch direkten Einfluss auf das Kundenerlebnis nimmt.
Die Vorteile eines Composable-Ansatzes
Unternehmen, die flexibel auf neue Technologien reagieren wollen, setzen zunehmend auf einen composable Ansatz für KI-Lösungen. Statt einer starren Gesamtlösung lassen sich verschiedene GenAI-Module kombinieren und anpassen. Dies sorgt für:
– Agilität: Unternehmen können schnell auf Marktveränderungen reagieren und neue KI-Anwendungen testen.
– Skalierbarkeit: Komponenten lassen sich je nach Bedarf erweitern oder austauschen.
– Kundenzentrierung: KI kann gezielt da eingesetzt werden, wo sie für Kunden den größten Mehrwert bringt.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
Die Führungskräfte empfehlen, KI aktiv in Geschäftsprozesse zu integrieren und nicht nur abzuwarten. Wichtige Schritte dabei sind:
– Experimentieren: Unternehmen sollten mit GenAI-Lösungen testen, anstatt auf externe Experten zu warten.
– Datenqualität sicherstellen: Ohne saubere und zugängliche Daten kann KI ihr Potenzial nicht entfalten.
– Interne Akzeptanz fördern: Mitarbeiter müssen in den Wandel einbezogen werden, um Widerstände zu vermeiden.
Fazit: Flexibilität als Schlüsselfaktor für die Zukunft
Die Entwicklung von GenAI steckt noch am Anfang. Unternehmen, die flexibel bleiben und ihre KI-Strategien kontinuierlich anpassen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der composable Ansatz stellt sicher, dass sie neue Technologien nahtlos integrieren können.
Langfristig wird sich die Landschaft der KI weiterentwickeln – und wer sich heute agil aufstellt, wird morgen erfolgreicher sein.