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Rechtliche Anmerkungen von generativer KI

Was Marken, Agenturen und Werbetreibende wissen sollten

Die Nutzung von generativer KI in Werbung und Marketing bietet vielversprechende neue Möglichkeiten, birgt jedoch auch rechtliche Bedenken mit sich. Angesichts der Ungewissheiten wägen große Agenturen und Marken ab, ob sie mit diesen Tools experimentieren oder das Risiko eingehen, hinter der Konkurrenz zurückzufallen.

Urheberrechte und geistiges Eigentum

Die Fragen im Zusammenhang mit generativer KI sind Urheberrechte und die Eigentumsverhältnisse des geistigen Eigentums (IP). Derzeit laufen mehrere Gerichtsverfahren gegen Entwickler generativer KI wegen der Verwendung von im Internet zugreifbaren Daten. Ein prominentes Beispiel ist die Klage der New York Times gegen den ChatGPT-Hersteller OpenAI.

Der Ausgang solcher Klagen wird darüber entscheiden, ob generative KI-Apps von Natur aus die Urheberrechte Dritter verletzen und wer genau die Rechte an den dadurch generierten IP-Inhalten besitzt.

Aktuelle Ansätze in Firmen

Verschiedene Interessengruppen wie Werbehandelsverbände, Berater, Juristen und neu ernannte Chief AI Officers arbeiten daran, sichere Methoden für den Einsatz von generativer KI zu entwickeln. Das Ziel ist, die Risiken zu minimieren und dennoch mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten.

Einen Verantwortlichen ernennen: Ein entscheidender Schritt ist die Ernennung einer Person innerhalb einer Agentur oder Marketingabteilung, die sich ausschließlich mit der sicheren Nutzung generativer KI beschäftigt.

Interne Nutzung bevorzugen: Die größten Bedenken hinsichtlich der potenziellen Urheberrechtsverletzungen betreffen vor allem die Inhalte, die öffentlich verwendet werden. Daher entscheiden sich einige Firmen, generative KI-Tools zunächst für interne Zwecke zu verwenden, beispielsweise für die strategische Planung oder das Ideenfindung innerhalb des Teams.

Eigene Daten nutzen: Eine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren, besteht darin, generative KI-Modelle ausschließlich mit firmeneigenen Daten zu trainieren. Einige Anwendungen wie ChatGPT bieten spezielle Dienste für Unternehmen an, die in einem sichereren, privaten Rahmen genutzt werden können.

Empfohlene Tools und Strategien

Mehrere Experten nannten Adobe Firefly als geeignetes Tool, da Adobe zugesagt hat, Unternehmen im Falle von Urheberrechtsverletzungen durch die von Firefly generierten Inhalte zu unterstützen. Einige Marken wie Toys R Us und Under Armour haben bereits Anzeigen veröffentlicht, die teilweise mit generativer KI erstellt wurden.

Flexible Zukunft mit einem composable Ansatz

Die Diskussion um generative KI zeigt , dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der schnelllebigen digitalen Landschaft von entscheidender Bedeutung sind. Ein composable Ansatz bietet hier die notwendige Agilität, um auf Veränderungen reagieren und innovative Technologien sicher integrieren zu können.

Generell sollten rechtliche Bedenken für die ersten Einsätze nicht im Vordergrund stehen. KI bietet vielen Chancen Prozesse zu vereinfachen und neue Möglichkeiten zu erschließen. Wenn nicht ein klarer Verstoß gegen das allgemeine rechtliche Verständnis vorliegt sollten die Chancen zunächst ausgeleuchtet werden und nicht mit rechtlichen Bedenken verlangsamt werden.

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