Mit der neuesten MidJourney Version V7 in der Alpha Version spricht das Unternehmen mehr Realität und Personalisierung.
Personalisierung:
Neu ist die standardmäßig aktivierte Personalisierung. Nutzer können rund 200 Bildpaare bewerten, um ein individuelles Profil zu erstellen, das ihre ästhetischen Vorlieben berücksichtigt. Auf dieser Basis werden die generierten Bilder besser an den eigenen Stil angepasst – ideal für Marken, die konsistente visuelle Identitäten brauchen.
Draft-Modus:
Ein neuer Draft-Modus erlaubt es, Bilder bis zu zehnmal schneller und zu deutlich geringeren Kosten zu generieren. Diese Entwürfe können bei Bedarf in voller Qualität neu gerendert werden. Außerdem lassen sich Ideen jetzt auch per Spracheingabe formulieren – die KI wandelt diese direkt in Bildinhalte um.
Höhere Bildqualität:
MidJourney V7 liefert deutlich realistischere Ergebnisse: von verbesserten Texturen über detaillierte Körperdarstellungen bis hin zu klareren Proportionen. Texteingaben werden präziser interpretiert, und die resultierenden Bilder sind insgesamt stimmiger und kohärenter.
Wir haben das Ganze einmal ausprobiert und unsere Standard Bilder verglichen:


MidJourney V7 liefert deutlich realistischere Ergebnisse als Version 6 – insbesondere bei Gesichtern, Proportionen und der Darstellung von Licht und Textur. Die Modelle wirken stimmiger, feiner abgestimmt und oft erstaunlich nah an realen Fotografien. Gleichzeitig bleibt der Wow-Effekt etwas aus: Die Ergebnisse sind solide, verlässlich und ästhetisch stark, aber nicht unbedingt bahnbrechend oder überraschend kreativ. Insgesamt fühlt sich V7 wie ein reiferer, professioneller Schritt nach vorne an – weniger spektakulär, aber deutlich näher an einer echten Produktionsqualität.


Für Marketing und Werbebilder sind Resultate aus V6 oft „spektakulärer“ als Midjourney v7 – mit starken Kontrasten, satten Farben und einer fast filmischen Bildwirkung, die für Werbung oder Plakate sehr gut geeignet ist. Allerdings sieht man auch typische KI-Schwächen:
- Physikalische Unlogik (wie die Platzierung der Flasche an unmöglichen Stellen)
- Unnatürliche Körperhaltungen
- Over-sharpening oder seltsame Details bei näherem Hinsehen
Diese V6-Bilder erzeugen den Wow-Effekt, wirken aber oft wie inszenierte CGI-Kunstwerke – weniger wie echte Fotos.
Die V7-Bilder sind auf den ersten Blick weniger spektakulär, aber deutlich realitätsnäher:
- Die Lichtsituation, Texturen und Hauttöne sind viel natürlicher.
- Gesichter und Hände sind deutlich verbessert.
- Die Szenen sind physikalisch glaubwürdiger – man würde tatsächlich erwarten, dort eine Flasche zu platzieren.
Was jedoch fehlt – gerade bei einem „professionellen Fotoshooting“ – ist oft dieser letzte Schliff:
- Der kontrastreiche Look, der Bilder für Marketing oder Werbung so stark macht.
- Bildtiefe und Inszenierung, die bei V6 fast cineastisch daherkommen.


MidJourney V7 überzeugt mit realistischer Bildsprache und physikalisch korrekten Szenen – ein guter Fortschritt im Vergleich zu V6, das oft mit spektakulären, aber leicht fehlerhaften Inszenierungen beeindruckte. Dennoch fehlt bei V7 noch etwas der „Pop“ für emotionale Werbebilder: Kontrast, Brillanz und künstlerische Überzeichnung sind zurückhaltender. Während V6 wie ein Hochglanz-Werbeclip wirkt, kommt V7 näher an authentische Outdoor-Fotografie – technisch besser, aber visuell nicht immer aufregender.
Wir werden die Prompts weiter verbessern, um für Marketing und Werbe-Bilder die KI optimal auszusteuern.

